Helmut Madynski, der als Sohn eines Bergbeamten 1929 in der Lutherstadt Eisleben geboren wurde, sammelte schon als Junge alles erreichbare Material über das Mansfelder Land und die Geschichte des Kupferbergbaus in seiner Heimat. Eigentlich wollte er selbst Lehrer werden. Statt dessen verschlug es ihn – wie viele direkt nach dem Krieg – mit 18 Jahren ins Ruhrgebiet. Auf der Zeche Fritz Heinrich in Essen-Altenessen begann er eine bergmännische Ausbildung, besuchte die Bergschule (heute Fachhochschule Georg Agricola in Bochum) und kam 1953 als Bergingenieur zum Bergwerk Westerholt.
Bereits Mitte der 50er Jahre veröffentlichte er die ersten Artikel über den Mansfelder Kupferschiefer Bergbau. Von dem Honorar kaufte er sich die erste Schreibmaschine. Bergbaugeschichte blieb ein Spezialgebiet seiner heimatgeschichtlichen Forschungen auch in unserer Region. Neben vielen Einzelveröffentlichungen sind als Bücher erschienen: Die Geschichte des Bergwerkes Westerholt, eine zweibändige Chronik der Stadt Marl, eine Bibliographie zur Kultur und Heimatgeschichte der Stadt Marl sowie vier Bildbände. Die Marler Bergbaugeschichte ist als umfangreiches Manuskript fertig gestellt. Bekannt ist auch seine Fortsetzungsreihe „Marl wie es wurde“ in der Marler Zeitung.
Polsumer Lesebuch, Marl
Marl, Eigenverlag, 1984
Das alte Marl – Eine Fotogeschichte
Marl, Fels Verlag, 1985
Geschichte der Stadt Marl (Chronik), Band 1, Frühgeschichte bis 1914
Marl, Verlag B+B Druck GmbH, 1993
Geschichte der Stadt Marl (Chronik), Band 2, 1914-1974
Marl, Verlag B+B Druck GmbH, 1994
Das Bergwerk Westerholt
Haltern, Bode, Doris Verlag GmbH, 1994
Stadtbilder aus Marl
Leipzig, Stadt-Bild-Verlag, 1995
Bibliographie zur Kultur- und Heimatgeschichte der Stadt Marl
Marl, Eigenverlag, 1996
Marl – Reihe Archivbilder
Erfurt, Sutton Verlag GmbH, 1998
Rundflug über das alte Marl
Wartberg-Verlag, 2001
Der Bergbau in Marl
Erfurt, Sutton Verlag GmbH, 2006
Stadtbilder aus Marl – Eine Fotogeschichte
2009
Die Geschichtswerkstatt ist eine Arbeitsgemeinschaft der Marler Volkshochschule „die insel“. Mitarbeiten kann jede und jeder, die oder der sich für die Geschichte der Stadt Marl interessiert. Weil die AG aktiv und ergebnisorientiert für unsere Stadt arbeitet, ist die Teilnahme entgeltfrei. Um die Arbeit zusätzlich zu unterstützen, wurde zwischen der insel und dem Heimatverein Marl e. V. 2006 ein Kooperationsvertrag geschlossen.
Die Geschichtswerkstatt stellt sich vor
Wir unterteilen unsere bisherige Arbeit in zwei Phasen: Die erste reicht etwa von 2001 bis 2009. In dieser Zeit haben wir nach Quellen zur Geschichte von Marl in den 1950er bis 1970er Jahren gesucht. Also für die Zeit, als in Marl viel gebaut wurde, und die Stadt zu dem wurde, was man heute noch sehen kann. Nach diesen Quellen schrieben wir Texte zur Geschichte der Blumensiedlung, der City, des Adolf-Grimme-Instituts, der Hügelhäuser. Sie wurden in den Internetauftritt der Stadt Marl gestellt und sind dort heute noch zu lesen unter www.marl.de/.Stadtportrait/Stadtgeschichte
Kulturhauptstadt RUHR.2010: Schachtzeichen
Die zweite Phase reicht von 2009 bis 2014. Im Jahre 2009 beteiligten wir uns an den Vorbereitungen für das Jahr der Kulturhauptstadt RUHR.2010. Wir verfassten Texte zu den ehemaligen Zechen auf Marler Gebiet, die bei der Aktion „Schachtzeichen“ für die Flyer verwandt wurden, zum Beispiel zur Zeche Brassert, zur Zeche Auguste Victoria und zu Schacht 8 der Zeche Schlägel und Eisen.
75 Jahre Stadt Marl 2011
Danach begannen wir mit der Vorbereitung zum Jubiläumsjahr 2011 „75 Jahre Stadt Marl“. Unter dem Thema „Zuwanderung in Marl“ gründeten wir drei Untergruppen:
Aus den Ergebnissen bereiteten wir zunächst eine gut besuchte Ausstellung für das Stadtfest im Juli 2011 vor. Neben Objekten, Dokumenten und Fotos stellten wir dabei unsere Themen in drei kurzen Broschüren vor.
Danach arbeiteten wir weitere zwei Jahre an unseren Themen und vor allem an ihrer Veröffentlichung als Buch. Im Dezember 2013 war es dann geschafft. Wir konnten unser zweibändiges Werk „Zuwanderung in Marl“ vorlegen:
Band 1: Zuwanderung in Politik und Siedlung
Band 2: Zuwanderung und Religion
Laien forschen unter der Anleitung von Historikern/innen
Die Geschichtswerkstatt arbeitet seit Beginn nach methodischen Prinzipien, die für das Buchprojekt besonders konsequent berücksichtigt wurden:
Durch diese Vorgehensweise können andere, auch Wissenschaftler, später weiter forschen und arbeiten.
Um Vollständigkeit zur Geschichte Marls waren wir nicht bemüht. Denn es ist uns klar, dass ein Leben nicht ausreicht, um die Geschichte Marls darzustellen. Deshalb haben wir alle jeweils über das geschrieben, was unser Interesse weckte.
Neues Thema: Der Erste Weltkrieg – Kooperation mit den Partnerstädten
Wir wollen die Auswirkungen und Folgen des Ersten Weltkrieges auf Marl untersuchen. Aus der Sicht des 21. Jahrhunderts wäre diese Herangehensweise allerdings zu eng, weil der Erste Weltkrieg sich europaweit auswirkte. Deshalb wollen wir die Partnerstädte von Marl in die Darstellung einbeziehen und sehen, ob eine Zusammenarbeit mit ähnlichen Organisationen dort möglich ist. Erste Kontakte gibt es mit Pendle in England, wo eine „Historical Society“ dabei ist, die Auswirkungen des Ersten Weltkrieges quellenmäßig zu erfassen und darzustellen. Es sind auch Bezüge zu Zalaegerszeg/Ungarn, Creil/Frankreich und Kusadasi/Türkei geplant. Dazu werden wir Kontakte mit den Partnerschaftsvereinen aufnehmen. Aber wir sind noch ganz in den Anfängen. Gegen Ende des Jahres können wir dazu Genaueres sagen.
Unsere Arbeit steht im Zusammenhang mit der ruhrgebietsweiten Aktion „Krieg und Frieden – Auswirkungen und Folgen des Ersten Weltkrieges im Ruhrgebiet“, die vom Institut für Stadtgeschichte (Stadtarchiv) Hagen koordiniert wird.
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